FSV ADMIRA 2016
Gemeinsam für Mittenwalde

1.Männer : Spielbericht (2015/2016)

Dahme-Fläming Pokal
Achtelfinale - 11.10.2015 14:00 Uhr
FC Viktoria Jüterbog   FSV Admira 2016
FC Viktoria Jüterbog 3 : 0 FSV Admira 2016
n. V.
(0:0, 0:0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Marcel Schröder

Zuschauer

45

Torfolge

1:0 (108')FC Viktoria Jüterbog
2:0 (117')FC Viktoria Jüterbog
3:0 (118')FC Viktoria Jüterbog per Elfmeter

D/F-Pokal Achtelfinale - Das Aus in Jüterbog

Im Achtelfinale des Dahme/Fläming-Pokals musste unsere I. zum FC Viktoria Jüterbog.

Der Pokal ist nicht die Liga, doch wer in der vergangenen Saison die beiden Ligapartien gegen Viktoria gesehen hat, wusste, dass es zu einem chancenreichen Pokalfight kommen kann.
So kam es dann letztendlich auch.

Beide Teams brauchten etwas Anlaufzeit, kamen dann aber sehr gut ins Spiel und sorgten für viele spannende Momente.
Etwa nach einer Viertelstunde stand unsere Verteidigung sehr offen und gab Sven Rechenberg gleich die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Er entschied das erste 1-gegen-1-Duell für sich und bewahrte unsere Mannschaft vor dem Rückstand. (18‘)
Mit dem darauffolgenden Konter hatte Patrick Dommisch die Führung auf dem Fuß.
Marius Borchert steckte gut durch, Dommisch nahm den Ball optimal mit und ging mit Tempo auf den Keeper zu, der sich breit machte und den Abschluss zur Ecke abwehrte.
In Minute 28 kamen die Gastgeber wieder gefährlich durch, doch Rechenberg hielt auch in dieser Szene glänzend.
Die anschließende Ecke brachte ebenfalls Gefahr, als unsere Abwehr ungeordnet stand und eine einfache flache Hereingabe zu einer Vorlage werden ließ. Die Direktabnahme konnte dann auf der Linie von unserer Nummer 1 entschärft werden.
Nach rund einer halben Stunde klärte Kevin Gerstenberg in Bedrängnis und leitete damit den nächsten eigenen Angriff ein. Dommisch stand im passiven Abseits, doch Nils Grothe schaltete schnell und startete aus der Tiefe durch. Doch auch Jüterbogs Keeper war wach und entsprechend schnell draußen.
Grothe war den einen wichtigen Schritt zu spät dran.
Bis zur Pause hatten beide Mannschaften noch 1-2 gute Angriffe.
Das torlose Remis nach 45 Minuten kam aufgrund der Vielzahl an Chancen etwas überraschend, aber es war verdient.

Zur zweiten Halbzeit kam unsere Elf unverändert zurück aufs Feld.
Allerdings hätte die Pause ruhig etwas länger dauern können.
Schon in der 47. musste Rechenberg zweimal ordentlich zupacken, als der Angreifer aus kurzer Distanz abschloss und auch noch zum Nachschuss kam. Doch die Null stand weiterhin.
Rund 3 Minuten später machte sich unsere Elf das Leben mit einem zu kurzen Rückpass unnötig selbst schwer, doch Rechenberg konnte auch diesmal wieder retten was zu retten war.
Es dauerte fast 10 Minuten in Halbzeit zwei, bis auch ein FSV-Angriff für Entlastung und gleichzeitig die Chance auf die Führung sorgte. „Packe“ Dommisch mit guter Einzelleistung am Strafraum und einem Schlenzer aus 23 Metern, doch dieser war kein Problem für Viktorias Schlussmann. (55‘)
Gerade hatte man sich ein wenig befreit, musste Marius Borchert nach einer unglücklichen Aktion verletzt vom Feld. Er war einige Minuten zuvor umgeknickt, konnte aber nicht weiterspielen. Für ihn kam Rene Klinkmüller.
Die Mannschaft reagierte gut auf den ungeplanten Wechsel und präsentierte sich weiterhin voll motiviert und spielstark, wenn man die entscheidenden Duelle im Mittelfeld gewinnen konnte.
In der 62. Minute setzte sich Dommisch in der Luft durch und erarbeitete sich so den Ball, zog an seinem Gegenspieler vorbei in den Strafraum bis zur Grundlinie und fand Paul Wetzel am 5er, der den Pass auf seinen schwächeren linken Fuß bekam und in Rücklage geriet. Sein Abschluss ging knapp übers Gehäuse.
Ähnliches Szene auf der Gegenseite nach Angriff der Gastgeber. Eine Hereingabe wurde von unserer Verteidigung in den Rückraum abgefälscht, doch auch Viktorias Angreifer scheiterten an sich selbst.
Frei aus 16 Metern konnte Jüterbog den Ball nur neben das Tor setzen. (64‘)
4 Minuten nach seiner großen Möglichkeit zum 0:1, wurde Paul Wetzel ausgewechselt.
Leon Paschke nahm seinen Platz ein. (66‘)
Schon 5 Minuten später hätte er zum Helden werden können.
Nach Abschlag von Rechenberg weit in Viktorias Hälfte, war Paschke alleine durch und lief mit Tempo zentral auf den Keeper zu. Er verpasste den richtigen Moment für den Abschluss und wurde nur wenige Meter vom Keeper vom Abwehrspieler abgelaufen, konnte den Ball aber behaupten.
Dommisch war mitgelaufen und lauerte am langen Pfosten auf das Zuspiel.
Paschkes Pass auf „Packe“ fehlte die nötige Schärfe, sodass dieser nicht an den Ball kam.
Viktoria konnte vor der Torlinie klären.
Mit Beginn der Schlussviertelstunde gab es Ecke, die mit Nils Grothe einen Abnehmer fand.
Dessen Volley landete genau in den Handschuhen von Viktorias Schlussmann. (75‘)
Rund 120 Sekunden später kam Leon Paschke über den Flügel und versuchte es aus spitzem Winkel selbst,
konnte den Ball aber erneut nicht im Tor unterbringen. Es gab die nächste Ecke.
Diesmal stand Dommisch richtig und schraubte sich hoch. Doch auch dessen Chance per Kopfball ging genau auf den Keeper, der an diesem Tage gutes Stellungsspiel bewies.
Nun waren nur noch 10 Minuten in der regulären Spielzeit zu spielen.
Ein Fehler im Aufbau sorgte dafür, dass auch Viktoria wieder zu einer sehr guten Chance kam.
Nach dem Fehlpass von außen in den zentralen Raum stand unsere Verteidigung offen. Viktoria fand die Lücke, doch der Angreifer nicht das Tor. Knapp vor. (80‘)
Es waren 82 Minuten gespielt, da gab es den ersten richtigen Aufreger.
Paschke schloss im Strafraum ab, blieb aber am Verteidiger hängen. Klinkmüller stieg seitlich vom Kasten zum Kopfball hoch und fand Grothe am 2. Pfosten, der das Duell gegen den Keeper fast kontaktlos für sich entschied und aus 2 Metern einköpfte.
Der Schiedsrichter entschied auf Foul statt auf Tor. (83‘)
Druckvoll ging es weiter.
Dommisch wurde im Strafraum in Szene gesetzt und umkurvte seinen Gegenspieler mit einem Haken.
Auch er konnte den Schlussmann überwinden und netzte im langen Eck ein.
Allerdings ging mit dem Zuspiel auf Dommisch bereits die Fahne des Assistenten hoch – ebenfalls sehr strittig! (84‘)
In der 87. Minute wechselte Trainer Stefan Eggert ein letztes Mal. Marc-Kevin Scharlipp kam für Marcel Schröder.
90 Minute waren gespielt, da bekam Nils Grothe nochmals eine gute Chance mit einem Freistoß aus zentraler Position aus 25 Metern.
Scharf und flach durch die Mauer, der Keeper mit Problemen. Doch es war keiner da, der den Ball irgendwie im 2. Versuch über die Linie drücken konnte.
Stattdessen wurde es auf der eigenen Seite gefährlich.
Viktoria schlug den Ball aus der Gefahrenzone und konnte den Ball an der Mittellinie erobern.
Wieder hieß es 1-gegen-1 mit Sven Rechenberg – wieder gewann er das Duell wahrte so die Chance aufs Viertelfinale. (92‘)

Torlos ging es in die Verlängerung.

Die erste Hälfte der 2x15 Minuten wurde sehr ausgeglichen, beinahe zurückhaltend gestaltet.
Jüterbog kam in der 95. Minute zu einer vergleichsweise harmlosen Möglichkeit
und in der 105. war Dommisch, der auf Vorlage von Paschke aus 18 Metern übers Tor schoss.
Damit war Halbzeit eins der Verlängerung bereits vorbei.

Halbzeit zwei begann wieder temporeicher und mit dem besseren Beginn für die Gastgeber,
die nach einem gut ausgespielten Angriff über den Flügel in Führung gingen und damit unsere Truppe zu noch mehr Offensive zwangen. 1:0 in der 108. Spielminute.
Jüterbog stand somit auch tiefer und wartete auf den richtigen Moment.
In der 117. Minute kamen sie dann recht einfach zentral durch und erhöhten auf 2:0.
Gleiches Bild nur eine Minute später.
Allerdings wurde die Szene durch einen Pfiff unterbrochen.
Foulspiel im 16er – Foulelfmeter.
Jüterbog verwandelte sicher und erzielte das 3:0. (118‘)
Der Schlusspunkt in einer sehr guten Partie, die am Ende etwas zu hoch entschieden wurde.

Sehr gute Leistung unserer Elf! Das Aus schmerzt sicherlich, doch insbesondere mit den regulären 90 Minuten kann man sehr zufrieden sein.

Am Sonntag, 18.10.2015, ist der SSV Nonnendorf (5. | 12 Punkte | 12:15 Tore | 4 - 0 - 2) zu Gast in Mittenwalde. Anstoß ist um 14 Uhr.

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Startelf: S. Rechenberg – K. Gerstenberg, M. Schröder, M. Preuß, Y. Becker – N. Grothe, S. Schaller – T. Bretschneider, M. Borchert, P. Wetzel – P. Dommisch (C)

Reserve: R. Klinkmüller (58‘ für M. Borchert), L. Paschke (66‘ für P. Wetzel), M. Scharlipp (87‘ für M. Schröder)

Tore: 1:0 (108‘), 2:0 (117‘), 3:0 (118‘)

Sonstiges: M. Borchert mit Verletzung (umgeknickt) ausgewechselt (58‘)

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Text: Marcel Schulze